Weimar. Themenbezogen lädt der Stadtsportbund Weimar seine Sportvereine zum Sportstammtisch ein. In den Vorjahren trafen sich die Sportfreunde, um sich über die Themen Corona-Pandemie (2020), Kinder- und Jugendschutz (2018), Anstatt-Beitrag LSB (2016) auszutauschen. In diesem Jahr blickten wir gemeinsam auf das Sportfördergesetz und die Umsetzung in Weimar.
Seit 1. Januar 2020 gilt das Thüringer Sportfördergesetz (ThürSportFG). "In einem mehrjährigen Prozess hatte sich der Landessportbund Thüringen für die Novellierung des Thüringer Sportfördergesetzes stark gemacht. Dieses wurde schließlich im Dezember 2018 beschlossen und trat am 1. Januar 2019 in Kraft. Ein Jahr später folgte die Verabschiedung einer elementaren und oftmals diskutierten Regelung: seit dem 2020 regelt §15 Absatz 2 die unentgeltliche Nutzung von Sport- und Spielanlagen öffentlicher Träger für den Übungs-, Lehr- und Wettkampfbetrieb." (Pressemitteilung des LSB Thüringen vom 1.9.2021)
Anke Schiller-Mönch (Referentin Recht LSB Thüringen) fasste die wichtigsten Punkte des Gesetzes und der Rechtsverordnung zusammen. Im Hinblick auf die Entwicklung der Energiepreise stellte sie die wichtigsten Punkte ebenfalls dar. Oberbürgermeister Peter Kleine nutzte den Sportstammtisch die Maßnahmen der Stadtverwaltung darzustellen. Das Ziel sei es, alle Sporthallen und Sportstätten offen zuhalten. Einsparungen werden durch abstellen des warmen Wassers erreicht. Im Haushalt 2021 wurden rund 2.500.000 Euro Energiekosten fällig. 2023 rechnet die Stadt Weimar mit 6.500.000 Euro.
OB Kleine sieht die Herausforderung nicht im Winter 2022/2023 sondern erst im Folgenden. Gemeinsames Handeln und Sparen stehen im Fokus. Die Informationen zur Unterstützung des Sports durch das Land waren zum Zeitpunkt des Sportstammtisches noch nicht gesichert. 6 Millionen Euro stehen wohl in Thüringen zur Verfügung, um die Kommunen und Vereine zu unterstützen.
Gemeinsam sprachen wir über die Situation der Sportstätten. 2024 wird eine eineinhalb Felder Sporthalle „An der Hart“ fertig gestellt. Die Schule und Sporthalle in Legefeld ist an die Wohnstätte verkauft und eine Sanierung soll bis 2025 erfolgen. In naher Zukunft soll in Wimaria-Stadion eine Calisthenics-Anlage entstehen. Probleme in der Finanzierung, fehlende Fördermittel, wurden beim Austausch des Kunstrasen am Lindenberg, der Sanierung des Funktionsgebäudes Legefeld und beim Kanalausbau im Wimaria-Stadion genannt.
Exklusiver Rundgang durch das Rathaus
Ein besonderes Highlight für die 25 Sportfreunde aus 15 Vereinen war eine Führung durch das sanierte Rathaus. Nach acht Jahren Leerstand und Sanierung hat OB Kleine sein Büro im Rathaus wieder bezogen. Er führte die Sportfreunde durch den kleinen Saal, den Trausaal und seinem eigenen Büro.